Mann vor Fernseher

Die 5 besten Filme zur Finanzkrise

Gerade hat ARTE wieder Margin Call ausgestrahlt. Es gibt eine Reihe weiterer Filme, die zumindest mit der Finanzkrise zu tun haben. Hier meine Top-Five! Welcher Film fehlt?

Nummer 5
Wall Street: Geld schläft nicht

Der Film "Wall Street" aus dem Jahr 1987 ist ein Klassiker, in dem Michael Douglas den skrupellosen "Corporate Raider" Gordon Gekko spielt. Zusammen mit einem jungen und noch unerfahrenen Börsenmakler, dem Yuppie Bud Fox, verstricken sie sich in kriminelle Insidergeschäfte. Der Nachfolge-Film "Wall Street: Geld schläft nicht" spielt 2008 mitten im Börsenboom. Vom Aufbau dem ersten Film ähnlich, spielt die Analyse der Finanzkrise nur eine untergeordnete und dozierende Rolle.

Nummer 4
Inside Job

"Inside Job" ist ein Dokumentarfilm zur Finanzkrise von Charles Ferguson aus dem Jahr 2010. Er wurde 2011 mit einem Oscar ausgezeichnet. In Interviews mit Beteiligten wird die Finanzkrise in fünf Teilen beschrieben: Zunächst die Entwicklung des Finanzmarkts seit der Weltwirtschaftskrise 1927 und die Deregulierung bis Anfang der 2000er, dann die Entwicklung der Immobilienblase, das Platzen der Blase und die ausbleibende Übernahme von Verantwortung der Beteiligten. Schließlich wird aufgezeigt, welche Konsequenzen aus der Finanzkrise gezogen wurden.

Als Dokumentarfilm betont "Inside Job" die Verflechtung von Politik und Finanzindustrie. Die fehlende Verantwortung auf politischer Seite und in der Finanzindustrie lässt sich nicht zuletzt in den finanziellen Anreizen und Boni festmachen.

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    Nummer 3
    Margin Call

    "Margin Call" stellt die 72 Stunden vor dem Platzen der Immobilienblase in den USA aus Sicht einer (wohl imaginären) Investmentbank dar. Der Film beginnt damit, dass große Teile der Risiko-Management-Abteilung gefeuert werden, inkl. des Chefs. Der gibt auf seinem Weg nach draußen einem Analyst einen USB-Stick und bittet ihn, sich seine angefangene Arbeit anzuschauen. Der USB-Stick legt offen, dass die Bank Wertpapiere hält, die sie in die Zahlungsunfähigkeit zwingen könnten. Über Nacht wird bis zum Top-Management eine Strategie gesucht und entschieden, dass die Papiere in einer konzertierten Aktion am folgenden Tag abgestoßen werden. Damit wird die Blase zum Platzen gebracht und die Finanzkrise ausgelöst.

    Nummer 2
    Bad Banks

    Die ZDF-Serie "Bad Banks" stellt die junge Investmentbankerin Jana in den Mittelpunkt, die schließlich eine hypothetische Bankkrise auslöst. Damit geht es streng genommen nicht um die Finanzkrise. Allerdings liefert die Serie einen gelungenen Einblick in das Banker-Milieu.

    Jana stellt fest, dass ihre Bank Bilanzen manipuliert. Sie wird in eine Intrige verstrickt, bei der sie gezwungen wird, ihrer Bank zu schaden. Dadurch gerät die Bank in eine Krise und die Situation gerät ausser Kontrolle. Schließlich wird die Bank vom Staat zwangsfusioniert und Jana verdient viel Geld durch ein Insidergeschäft. Gemeinsam mit zwei Kollegen beschließt sie, weiter für die Bank zu arbeiten und ihr Wissen über die Führungskräfte für ihre Karriere zu nutzen.

    Nummer 1
    The Big Short

    Für mich am unterhaltsamsten ist der Film "The Big Short". Er erzählt die Geschichte von Michael Burry, einem exzentrischen Hedgefonds-Manager, der anders als die meisten anderen, die Aktivitäten der großen Banken bei der Bündelung von Immobilienkrediten detailliert untersucht. Er stellt fest, dass diese Kredite zu einem ansehnlichen Teil faul sind und wettet gegen sie, indem er große Banken dazu bringt, ihm entsprechende Wertpapiere zu verkaufen. Diese belächeln ihn, wittern aber ein gutes Geschäft. Am Ende behählt Burry recht und die großen Banken gehen in die Knie.

    Der Film ist unterhaltsam, zeigt sehr unterschiedliche Charaktere, die zwischen Zynismus und Moral hin und her gerissen sind. Bemerkenswert sind auch die Cameo-Auftritte von Margot Robbie, Anthony Bourdain, Selena Gomez und Richard Thaler, die genutzt werden, komplexe Zusammenhänge unterhaltsam zu erklären.

    Ehrenplatz
    The Crimson Permanent Assurance

    "The Crimson Permanent Assurance" ist als Vorfilm in den Monty Python-Film "Der Sinn des Lebens" integriert und trägt auf Deutsch den Titel "Die G.m.b.H. (Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung)" und zeigt satirisch, wie sich die Mitarbeiter eines traditionellen und altmodischen Finanzdienstleisters gegen das junge, dyanmische aber ausbeuterische Management auflehnt und das Gebäude wie ein Piratenschiff kapert. Der Film ist von 1983 und immer noch aktuell.


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