Rentner spaziert in der Natur

Warum Sie neu denken sollten
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Die Bundesregierung diskutiert die "doppelte Haltelinie" bei der Rente. Es wird Zeit, dass wir die Finanzierung unseres Ruhestandes neu denken.

Bis allerdings die Politik mit einer Lösung um die Ecke kommt, die auch finanziert werden kann, verlasse ich mich lieber auf mich selbst. Hier die wichtigsten Punkte, inspiriert von Richard Quinn's Blog-Artikel "Ten Commandments" 

  1. Rechnen Sie damit, dass Sie Ihren Lebensstandard anpassen müssen, wenn Sie in den Ruhestand gehen. Achten Sie auf Ihre Rentenlücke, um einen unerwarteten und möglicherweise scharfen Absturz des Lebenstandards zu vermeiden.
  2. Die Rente – auch mit doppelter Haltelinie – wird 48% des Durchschnittseinkommens ersetzen und nicht mehr. Es bleibt eine Lücke von 52% im Schnitt. Bedenken Sie, dass es für Sie persönlich schlechter aussehen kann, insbesondere wenn Sie im Arbeitsleben gut verdienen oder verdient haben.
  3. Planen Sie Ihren Nachlass, der Ihren Partner oder Ihre Partnerin absichert sowie alle anderen, die finanziell auf Sie angewesen sind und länger leben könnten. Renten, ein finanzielles Polster oder Lebensversicherungen können Teil eines solchen Plans sein.
  4. Denken Sie auch rechtzeitig an weitere Aspekte des Ruhestands: Wo und wie wollen Sie leben? Ein häufiger Fehler ist, Ruhestand nur als Freizeit zu planen. Freizeit kostet nicht nur Geld, ist aber oft nicht ausfüllend. Was werden Sie sonst machen?
  5. Sprechen Sie rechtzeitig mit allen Seiten: dem Arbeitgeber, der Rentenkasse, der Krankenkasse. Nicht-wissen kann zu bösen Überraschungen führen, bis hin zu einer simplen verpaßten Frist.
  6. Auch wenn der Ruhestand weit weg scheint: Rechtzeitig Geld zurückzulegen sollte immer höchste Priorität haben – vor einem neuen Auto oder Heim. Sie sind der einzige, der Ihre Rentenlücke schließen kann. Je länger Sie warten desto schwieriger wird es.
  7. Sparen Sie so früh wie möglich: Sie können später immer noch die Sparrate herunterfahren. Der Zinseszinseffekt ist exponentiell und wir unterschätzen gertne seine Stärke. Lassen Sie Ihr Geld so früh wie möglich für sich arbeiten. Sollte es später dann etwas knapp werden, können Sie eher die Sparraten zurückfahren. 
  8. Verlassen Sie sich nicht auf sinkende Steuern oder Ausgaben für Krankenversicherung als Renter.
  9. Gesundheit und Pflege sollten einen hohen Stellenwert bei den regelmäßigen Ausgaben haben. Auch als Rentner/-in zahlen Sie Krankenkassenbeiträge. Privatversicherte sowieso.
  10. Wählen Sie Ihre Investments so, dass Sie als Rentner regelmäßige Auszahlungen erhalten. Reduzieren Sie das Risiko gegenüber einer reinen Aktienanlage. 

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